Beratung vom Fachpersonal in der Apotheke

Normale Haut

Was heißt schon “normal”?

Bevor wir ins Thema eintauchen, möchten wir erwähnen, dass selbstverständlich jede Haut absolut normal und natürlich ist - egal ob sie zu Unreinheiten, Schuppen, Akne, Falten und Fetten neigt oder eben nicht. Mit dem Begriff der “normalen Haut” beschreiben wir viel mehr einen Hauttypen, der kaum bis gar nicht zu Extremen neigt. Demnach hat normale Haut in der Regel nicht mit übermäßiger Trockenheit, Reizungen oder starkem Fetten zu kämpfen und genießt eine gewisse Balance und Strapazierfähigkeit, die sehr erstrebenswert ist. Doch obwohl der Begriff eventuell suggeriert, besonders häufig innerhalb der Bevölkerung vorzukommen, stellt er leider keineswegs das Standardhautbild unserer heutigen Gesellschaft dar.

Folgende Begriffe sind synonym zu dem der "normalen Haut" gebräuchlich:

- Ausgeglichene Haut
- Gleichgewichtete Haut
- Hauttyp Eudermie (in der Dermatologie)

Wie erkenne ich, dass ich normale Haut habe?

Wie im ersten Abschnitt bereits beschrieben, zeichnet sich normale Haut vor allem durch ihre Unauffälligkeit aus. Unter anderem befindet sich die Talgproduktion im Gleichgewicht, wodurch es weder zu Trockenheit, noch zu starkem Fetten oder vermehrten Unreinheiten kommt.

Natürlich bekommen Menschen mit diesem Hautbild dennoch hin und wieder Pickel, so wie jeder andere Mensch auch. So können Hautunreinheiten beispielsweise hier auch kurzzeitig auftreten, etwa im Zusammenhang mit der Menstruation, der Schwangerschaft oder der Pubertät Durch gleichmäßige Aktivität der Talgdrüsen sind die Poren bei normaler Haut jedoch oftmals kleiner und das Hautbild ist eher ein glattes. Eudermie (normale Haut) ist hauptsächlich erblich bedingt und wer aufgrund seiner genetischen Ausstattung bereits zu normaler Haut neigt, muss in der Regel weniger mit speziellen Pflegeprodukten nachhelfen. Sinnvoll angewandt, können diese jedoch auch Menschen mit von Natur aus trockener, fettiger oder gemischter Haut beim Erreichen eines ausgeglicheneren Hautbildes helfen.

Auch normale Haut braucht Schutz und Pflege

Normale Haut ist zu einem größeren Maße zur Selbstregulation befähigt, als die anderen Hauttypen - etwa durch eine balancierte Talgproduktion der Talgdrüsen - kommt allerdings auch nicht vollkommen ohne Schutz und Pflege aus. Um die Haut vor dem Einfluss täglicher Verunreingungen und möglicher Veränderungen im Alter bestmöglich zu bewahren, empfiehlt es sich, eine dauerhaft gute sowie verträgliche Pflegeroutine aufrechtzuerhalten.

Die einfache Hautpflegeroutine

Treten keine spezifischen Probleme auf, so kann normale Haut in der Regel auf die Verwendung zusätzlicher Pflegeprodukte, wie Toner oder Seren
verzichten. Somit setzt sich eine grundlegende Pflegeroutine, die
die Haut schützt und in ihrem gepflegten Zustand erhält, aus den
folgenden drei Schritten zusammen:

Reinigung

Auch normale Haut ist täglichen Belastungen und Verschmutzungen durch die Umwelt ausgesetzt und sollte demnach mindestens einmal täglich, vorzugsweise am Abend, mit einem milden Reinigungsprodukt gereinigt werden. Je nach Bedarf und Wunsch nach Frische, kann die Reinigung auch zusätzlich am Morgen erfolgen. Hier ist jedoch in der Regel das Waschen mit etwas klarem Wasser ausreichend. Richte Dich hierbei ganz nach deinen eigenen Vorlieben und achte darauf, was Deiner Haut gut tut!

Feuchtigkeitspflege

Da mit jeder Reinigung unabhängig des Hauttyps Feuchtigkeit und Fett entzogen wird, sollte auch normale Haut im nächsten Schritt mit der Anwendung einer Feuchtigkeitspflege unterstützt werden. Hierbei reicht jedoch meist eine leichte Creme. Reichhaltige, intensiv rückfettende Cremes sind hier oft nicht empfehlenswert, da das Gleichgewicht der Haut zu stärkeren Fetten hin gekippt werden oder zu Irritationen führen könnte. Die Ausnahme ist im Winter, hier benötigt auch normale Haut eine reichhaltigere Pflege, da die Haut bei den kalten Temperaturen weniger schützenden Talg produziert.

Sonnenschutz

Zu guter Letzt folgt auch hier der Hinweis auf den Stellenwert eines ausreichenden Sonnenschutzes. Sonnenschutzpräparate oder Tagescremes mit Lichtschutzfaktor sollten unabhängig des Hauttyps regelmäßig morgens nach der Reinigung der Gesichtshaut angewandt werden. Vor allem die unbedeckte Gesichtshaut ist tagtäglich dem Einfluss schädlicher Strahlung ausgesetzt. Sonnenschäden äußern sich vor allem mit zunehmendem Alter und steigern neben der Faltenbildung zudem das Risiko für die Entstehung von Hautkrebs.

Wonnewerkstatt

Die Bedürfnisse von normaler Haut können auch mit den Jahreszeiten wechseln: Beispielsweise kann auch sie aufgrund trockener Heizungsluft im Winter zu Trockenheit neigen. In derartigen Fällen kann die Hautpflegeroutine einfach angepasst werden— etwa durch die häufigere Anwendung einer Feuchtigkeitspflege oder dem Wechsel zu einem reichhaltigeren Pflegeproduktes.

Sicher ist Sicher

Es liegt uns sehr am Herzen, dass Deine Therapie optimal und vor allem sicher verläuft. Sollten also Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit Deinem Krankheitsbild, der Produktanwendung oder Deiner Therapie im Allgemeinen auftreten, empfehlen wir Dir unbedingt Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker vorzunehmen und gegebenenfalls einen Facharzt (z.B. Dermatologe) hinzuzuziehen. Du kannst hier selbstverständlich auch auf das qualifizierte pharmazeutische Fachpersonal der Wonnewerkstatt zurückgreifen und gern Kontakt zu uns aufnehmen. An dieser Stelle möchten wir Dich auch auf unser Angebot der Kosmetischen Sprechstunde hinweisen.